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Ich suche Frauen mit dem gleichen Verdacht (4 Antworten)

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Hallo ihr Lieben,

ich möchte mich zunächst vorstellen. Ich bin Erzieherin im Krippenbereich, arbeite mit Babies ab 4 Monaten, bis hin zum Elementarberich, also 3-6 Jahre. Ich bin 32 Jahre alt, mein Freund 37. Er hat schon zwei Kinder, 7 und 14 von vorherigen Beziehungen...aber insgesamt sind wir das, was man als eine patchworkfamilie bezeichnet. Das ich selbst eines Tages Kinder haben würde, wenn Ausbildung und der richtige Mann in meinem Leben sind, war von Anfang an klar. Nun kam aber alles anders und ich suche Frauen, die vielleicht den selben Verdacht haben wie ich.

Mein Kinderwunsch wurde im Jahr 2008 sehr aktuell. Ich beschäftigte mich viel mit Temperaturmessen, Zervixschleim erkennen, Eisprung berechnen usw. Als nach 2,5 Jahren imernoch keine Schwangerschaft eingetreten war, nahm ich Kontakt zu einem sehr bekannten Hamburger Gynäkologen auf der auf seinem Gebiet als Koriphäe bekannt ist. Ich muss dazu sagen, dass ich als Baby meine erste Bauch-op hatte und sich natürlich in vielen Jahren Verwachsungen i meinem Bauchraum gebildet haben. "Normale Krankenhausärzte" trauen sich deshalb nicht mehr an meinen Bauch heran. Wichtig war aber und dazu riet mir dieser Gynäkologe, dass in einer Op, die bei mir nur durch einen Bauchschnitt und nicht, wie im Normalfall durch eine Bauchspiegelung durchgeführt werden konnte, die Durchlässigkeit meiner Eileiter geprüft werden sollte. Eine Kinderwunsch-Op also. Das war im Jahr 2010. Gesagt getan, Bauchschnitt, neue Narbe, und das Ergebnis, dass der rechte Eileiter vollkommen in Ordnung sei, der linke aber so zerstört, dass er zwar erhalten bleiben konnte aber eben so zu sagen, nicht mehr funktionstüchtig sei. Ich gab dir Hoffnung dennoch nicht auf und konnte mein Privatleben gut von meiner Arbeit trennen. Wie gesagt, ich bin jeden Tag mit Babies und Kleinkindern zusammen und liebte meinen Job.

Als nun drei Jahre nach der op immernoch keine Schwangerschaft eintrat, bekam ich von meinem Gynäkologen, den Tip, mich einer zweiten Kinderwunschop zu unterziehen, um zu prüfen, ob der rechte Eileiter immernoch durchlässig sei. Ich sollte mir dazu aber eine zweite Meinung von dem Chefarzt der Gynäkologie eines Krankenhauses holen, von dem mein Gynäkologe wusste, dass eine Op unter dessen Leitung zu verantworten sei. Beim Gespräch mit diesem Doktor L. wurde abgewägt, ob es sinnvoll wäre, diese Strapazen noch einmal durchzumachen, oder ob ich nicht den Wunsch einer natürlichen Ss aufgeben sollte. Doktor L, riet davon ab und machte einen termin in einem Kinderwunschzentrum in der Hamburger Innenstadt für mich aus. Was man mir dort erklärte, war logisch, ich hätte ein "mechanisches Problem, solle meinen Freund heiraten und dann wieder kommen. Meine Chance auf natürlichem wege Schwanger zu werden läge bei 3%.


Im Juni diesen Jahres traten diese 3% dann tasächlich ein. Ich hatte einen Termin bei meinem Gynäkologen, weil ich zum ersten Mal meine Periode nicht bekam. Der hcg lag bei 43 und ich sollte in einer Woche wieder kommen. Dieses Glücksgefühl, kann ich kaum in Worte fassen, hatte aber immer einen schalen Beigeschmack, da ich wusste das eine Eileiterss bei mir ja sehr wahrscheinlich war.Zwei Wochenlang durfte ich schwanger sein. Leider stiegt der hcg nicht wie er sollte, ich war so zwischen der 6-7 Woche und auf dem Ultraschall war nichts von einer Fruchthöhle zu sehen. Ständige Untersuchungen, Tränen, Verzweiflung, Hoffnung, alles aufeinmal. Dann sagte der Chefarzt aus dem Krankenhaus, ich habe da keine Hoffnung mehr, sie bleiben hier und ich werde sie in ein paar Stunden operieren. Es ist in jedem Fall eine Eileiterss.

Das etwas nicht stimmen konnte hatte ich selbst im Verdacht. Ich hatte immer wieder bräunliche Blutungen und ein pieksen auf der linken Seite. Bin kurz vor der Op dann nochmal mit meinem Freund zu meinem Koriphäen Gynäkologen um ihn zu fragen, ob alles verloren sei und ich mich wirklich operieren lassen müsse. Er machte nochmals ein Ultraschall und sagte:"
Am LINKEN Eileiter kann ich etwas sehen, 2,2mm groß, dass wird die Schwangerschaft sein. Rechts ist vollkommen unauffällih. Er erklärte mir, dass der linke Eierstock, dass Ei losgeschickt hatte, es aber wohl direkt zum Übergang des linken Eileiters stecken geblieben war.

Nun wussten mein Freund und ich wenigstens, dass es richtig war die Op machen zu lassen.

Am 13.7.2013 um 14.00 kam ich in den Op und gegen 18.00Uhr lag ich in meinem Krankenhausbett, der Operateur (Chefarzt kam) und nun beginnt das Verrückte an der Geschichte:

Frau H. ich musste Ihnen leider beide Eileiter entfernen, die Schwangerschaft war auf der rechten Seite und links war ja eh kaputt.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für ein Schock war. Links hatte mein Gyn. ganz klar die Schwangerschaft diagnostiziert und mir wurden beide Seiten entfernt, ohne vorher auch nur einmal die Andeutung zu machen, dass dies im Rahmen der Möglichkeiten sei.

Ich habe mehrer Wochen gebraucht um über diesen Schock hinweg zu kommen. Kann nicht mehr arbeiten, denn ales was mit Babies zu tun hat, lässt mich verzweifeln. Ich gehe zum Psycholgen und so langsam bestätigt sich der Verdacht, dass dies aus reiner Willkür des Arztes, der ja eng mit den Kinderwunschkliniken arbeiten, geplant wurde. Wenn eine Frau keine Eileiter mehr hat, so wie ich, dann ist sie gezwungen, ihren Kinderwunsch künstlich umzusetzen und ich suche nun nach Frauen, denen ähnliches passierte und die mit dem gleichen Verdacht hadern wie ich.

Ich weiß, es klingt verrückt und ich wünschte, dass wäre es auch. Nur leider ist es so offensichtlich und nicht nachweisbar, dass genau dieses Tun in Deutschen Krankenhäusern praktiziert wird um die Geldmaschine :kinderlosigkeit am Leben zu erhalten.

Ich bin mir sicher, dass mein rechter Eileiter funktionsfähig war, die Ultraschallbilder die gemacht wurden, sind leider in der Klinik und ein Arzt den ich zu Rate zog sagte: sie müssen damit rechnen, dass diese Bilder durch andere ersetzt werden oder ganz verschwinden.

Ich weiß, dieser Text ist lang...aber mir ist es ein Anliegen Frauen zu finden, die ähnliches erlebt haben. Die Option der künstlichen Befruchtung steht...ganz sicher aber nicht im Zusammenhang mit diesen Ärzten, bzw Kinderwunsch"experten"...

Danke fürs Lesen.

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