Dieser Beitrag wird wohl unter therapeutisches Schreiben laufen- aber ev hat j,d von euch ähnliches erlebt und kann mir noch etwas Hoffnung schenken dass es wieder wird. Ich weiss, niemand kann mir über dieses Forum wirklich helfen, aber ich muss es jetzt Mal irgendwo festhalten. Darüber sprechen kann ich in meiner Familie oder mit meinen Freundinnen nicht. Sorry- es ist laaang...
In unserer Beziehung ist der Wurm drin- und wir werden ihn irgendwie nicht mehr los. Dabei hätten wir allen Grund, glücklich zu sein. Wir haben einen tollen 2jährigen Jungen und bekommen im Januar unser 2.Kind. Wir sind letztes Jahr in unser Haus gezogen, uns geht es finanziell recht gut (nicht reich, aber wir müssen auch nicht auf jeden Cent schauen wofür er verwendet wird). Und dennoch streiten wir uns eigentlich immer wenn wir uns sehen...
Wann es genau begonnen hat, ist noch schwierig einzugrenzen. Die Umstellung vom Paar zu einer Familie war sicherlich einschneidend für unsere Beziehung. Mein Mann hat grosse Mühe, ihn an jmd anderen abzugeben, sei es auch nur für eine Stunde, seit der Grosse da ist, hatten wir keine Stunde für uns ausserhalb unserer vier Wände. Mein Mann arbeitet viel, natürlich möchte er dann, wenn er schon zuHause ist, Zeit mit seinem Kind verbringen. Das kann ich einerseits verstehen, aber dennoch habe ich es mir schon mehrfach von ihm gewünscht- und wurde abgetan. Es ist für ihn, auch für mich ein Stück weit, selbstverständlich dass wir UNS zurückstellen. Ich arbeite seit der Grosse 11Monate als ist wieder 30%, in dieser Zeit kann mein Mann auf ihn schauen. Fremdbetreuung kommt für ihn nicht in Frage. Wir sind uns generell in einigen Punkten der Erziehung und im Handling nicht einig. Mein Mann ist meiner Meinung nach zu gluckig, zu überbehütet- ich in seinen Augen zu nachlässig (wenn er Mal ne Schramme abbekommt dann ist das wirklich immer bei mir...). Auf ihn passt der Begriff Helikoptereltern. Dennoch ist er ein sehr fürsorglicher und toller Papa- soviel dazu. Er hingegen kritisiert mich und meinen Umgang mit dem Grossen immer wieder. Wir diskutieren viel und werden und sind uns uneinig. Ich glaube wirklich, dass er mich als Mami nicht gut findet.
Er ist beruflich stark eingespannt- arbeitet viel und ist daher viel abwesend, auch über Nacht, mehrmals im Jahr für 6Tage weg. Ist er denn zuHause ist er müde, angespannt und genervt. Sein Job geht ihm selbst auf den Kecks, will ihn aber nicht wechseln- noch nicht. Noch fühlt er sich der Arbeit zu verpflichtet, spricht davon, dass er nächsten Sommer wechseln möchte. Ich glaube ihm nicht mehr- er hat in den letzten 3 Jahren schon 2x gekündigt und diese immer wieder zurückgezogen. Ich kann sein Gejammere nicht mehr hören! Seine Geschichten von seiner Arbeit nerven mich nur noch. Und ich bin vorallem so genervt, dass er dort all seine Energie investiert und zu Hause nicht mehr kann. Der Garten verwildert- ich tue was ich kann, aber es gibt Stellen die sind mir mit dem Grosser wg der Strasse zu gefährlich, zudem bin ich schwanger. Als Beispiel: Ich bin diejenige, die das Gartenspielhaus zusammen baut, der Rasen mäht, die Hecke ums Haus schneidet, Beerenpflanzen setzt- und muss mir Gemotze anhören, wenn er 1x mit dem Ungezieferspritze durch die Hecke muss. Dasselbe Spiel im Haus: Ich mach alles- und beklage mich im Grunde genommen ja nicht (bin ja auch wirklich viel zuHause), aber dennoch wärs schön, wenn er seine schmutzigen Sportsocken in den Wäschekorb räumt und nicht im Wohnzimmer liegen lässt, oder seine Kaffeetassen aus dem Badezimmer in die Küche räumen würde... Kurz: Ich nerv mich, dass wenn ich immer was putze und wegräume es keine 5 Minuten dauert, wenn er zuHause ist, und es sieht wieder aus wie Sau. Das hat meiner Meinung nach mit Respekt und Wertschätzung zu tun-die fehlt.
Uns fehlen die gemeinsamen Interessen. Er steck in der Arbeit und ich bei Kind und Haus fest.
Inzwischen mögen wir beide nicht mehr miteinander sprechen, von mehr ist nicht zu denken. Unser JanuarKind ist ein Glückstreffer. Mich beschleicht manchmal der dumme Gedanke, dass es ein ungünstiger Zeitpunkt für ein zweites Kind war- aber dennoch liebe ich dieses ungeborene Kind, was auch immer mit unserer Ehe geschieht, dieses Kind ist etwas Wunderbares! Und es war wirklich gewünscht. Wir hatten 3 Monate zuvor ein kleines Beziehungshoch und entschlossen es zu versuchen...
Kurz: Ich glaube, uns geht die Puste aus. Wir leben so arg aneinander vorbei, dass wir das Zusammenleben verlernt haben und nur noch aneinander geraten. Ich denke mir oft, dass es ohne ihn einfacher wäre. Und gleichzeitig schmerzt mich die Vorstellung, die Beziehung zu beenden zu sehr. Ich hatte mir immer eine Familie gewünscht- mit ihm. Ist das wirklich alles was nach 12 Jahren Beziehung übrig bleibt? Vielleicht hänge ich als Scheidungskind einfach nur noch einer Illusion nach? Für unsere Kinder wünsche ich mir nichts so sehr, wie das Aufwachsen in einer intakten Familie...
In die Eheberatung möchte er nicht- das würde nichts bringen. In seinen Augen bin ich alleine dafür verantwortlich dass es so Unstimmg ist. Er täte alles für uns /mich und ich wertschätze dies nicht. Wenn wir streiten wird dies jedesMal heftiger- und jedesMal denke und spüre ich, dass mehr zerbricht. Klären können wir die Situation schon eine Weile nicht mehr. Ich fühle mich so machtlos und diesem Strudel ausgeliefert. Und ja, ich bin manchmal auch zu stolz um klein beizugeben und ihm in allem Recht zu geben, nur des Friedens willen...
Ausnahmen sind jeweils die Ferien, wenn wir aus dem Alltag ausbrechen können. Da klappt es bis auf kleinere Reibereien ziemlich gut zwischen uns. Aber kaum zurück laufen die alten Muster wieder. Ist das echt noch die Baby/Kleinkindphase die viele Beziehungen durchmachen? Wird das wieder besser? Ich würde es so gerne glauben.
Nach dem heutigen Streit bin ich drauf und dran mich auf einer Beratungsstelle zu informieren, was mir denn rechtlich zustehen würde, wenn wir uns tatsächlich trennen sollten (fiel im Streit seinerseits, dass er so nicht weitermachen will mit mir). Ich bin gerade ziemlich verzweifelt und einfach nur traurig über unser Versagen.
In unserer Beziehung ist der Wurm drin- und wir werden ihn irgendwie nicht mehr los. Dabei hätten wir allen Grund, glücklich zu sein. Wir haben einen tollen 2jährigen Jungen und bekommen im Januar unser 2.Kind. Wir sind letztes Jahr in unser Haus gezogen, uns geht es finanziell recht gut (nicht reich, aber wir müssen auch nicht auf jeden Cent schauen wofür er verwendet wird). Und dennoch streiten wir uns eigentlich immer wenn wir uns sehen...
Wann es genau begonnen hat, ist noch schwierig einzugrenzen. Die Umstellung vom Paar zu einer Familie war sicherlich einschneidend für unsere Beziehung. Mein Mann hat grosse Mühe, ihn an jmd anderen abzugeben, sei es auch nur für eine Stunde, seit der Grosse da ist, hatten wir keine Stunde für uns ausserhalb unserer vier Wände. Mein Mann arbeitet viel, natürlich möchte er dann, wenn er schon zuHause ist, Zeit mit seinem Kind verbringen. Das kann ich einerseits verstehen, aber dennoch habe ich es mir schon mehrfach von ihm gewünscht- und wurde abgetan. Es ist für ihn, auch für mich ein Stück weit, selbstverständlich dass wir UNS zurückstellen. Ich arbeite seit der Grosse 11Monate als ist wieder 30%, in dieser Zeit kann mein Mann auf ihn schauen. Fremdbetreuung kommt für ihn nicht in Frage. Wir sind uns generell in einigen Punkten der Erziehung und im Handling nicht einig. Mein Mann ist meiner Meinung nach zu gluckig, zu überbehütet- ich in seinen Augen zu nachlässig (wenn er Mal ne Schramme abbekommt dann ist das wirklich immer bei mir...). Auf ihn passt der Begriff Helikoptereltern. Dennoch ist er ein sehr fürsorglicher und toller Papa- soviel dazu. Er hingegen kritisiert mich und meinen Umgang mit dem Grossen immer wieder. Wir diskutieren viel und werden und sind uns uneinig. Ich glaube wirklich, dass er mich als Mami nicht gut findet.
Er ist beruflich stark eingespannt- arbeitet viel und ist daher viel abwesend, auch über Nacht, mehrmals im Jahr für 6Tage weg. Ist er denn zuHause ist er müde, angespannt und genervt. Sein Job geht ihm selbst auf den Kecks, will ihn aber nicht wechseln- noch nicht. Noch fühlt er sich der Arbeit zu verpflichtet, spricht davon, dass er nächsten Sommer wechseln möchte. Ich glaube ihm nicht mehr- er hat in den letzten 3 Jahren schon 2x gekündigt und diese immer wieder zurückgezogen. Ich kann sein Gejammere nicht mehr hören! Seine Geschichten von seiner Arbeit nerven mich nur noch. Und ich bin vorallem so genervt, dass er dort all seine Energie investiert und zu Hause nicht mehr kann. Der Garten verwildert- ich tue was ich kann, aber es gibt Stellen die sind mir mit dem Grosser wg der Strasse zu gefährlich, zudem bin ich schwanger. Als Beispiel: Ich bin diejenige, die das Gartenspielhaus zusammen baut, der Rasen mäht, die Hecke ums Haus schneidet, Beerenpflanzen setzt- und muss mir Gemotze anhören, wenn er 1x mit dem Ungezieferspritze durch die Hecke muss. Dasselbe Spiel im Haus: Ich mach alles- und beklage mich im Grunde genommen ja nicht (bin ja auch wirklich viel zuHause), aber dennoch wärs schön, wenn er seine schmutzigen Sportsocken in den Wäschekorb räumt und nicht im Wohnzimmer liegen lässt, oder seine Kaffeetassen aus dem Badezimmer in die Küche räumen würde... Kurz: Ich nerv mich, dass wenn ich immer was putze und wegräume es keine 5 Minuten dauert, wenn er zuHause ist, und es sieht wieder aus wie Sau. Das hat meiner Meinung nach mit Respekt und Wertschätzung zu tun-die fehlt.
Uns fehlen die gemeinsamen Interessen. Er steck in der Arbeit und ich bei Kind und Haus fest.
Inzwischen mögen wir beide nicht mehr miteinander sprechen, von mehr ist nicht zu denken. Unser JanuarKind ist ein Glückstreffer. Mich beschleicht manchmal der dumme Gedanke, dass es ein ungünstiger Zeitpunkt für ein zweites Kind war- aber dennoch liebe ich dieses ungeborene Kind, was auch immer mit unserer Ehe geschieht, dieses Kind ist etwas Wunderbares! Und es war wirklich gewünscht. Wir hatten 3 Monate zuvor ein kleines Beziehungshoch und entschlossen es zu versuchen...
Kurz: Ich glaube, uns geht die Puste aus. Wir leben so arg aneinander vorbei, dass wir das Zusammenleben verlernt haben und nur noch aneinander geraten. Ich denke mir oft, dass es ohne ihn einfacher wäre. Und gleichzeitig schmerzt mich die Vorstellung, die Beziehung zu beenden zu sehr. Ich hatte mir immer eine Familie gewünscht- mit ihm. Ist das wirklich alles was nach 12 Jahren Beziehung übrig bleibt? Vielleicht hänge ich als Scheidungskind einfach nur noch einer Illusion nach? Für unsere Kinder wünsche ich mir nichts so sehr, wie das Aufwachsen in einer intakten Familie...
In die Eheberatung möchte er nicht- das würde nichts bringen. In seinen Augen bin ich alleine dafür verantwortlich dass es so Unstimmg ist. Er täte alles für uns /mich und ich wertschätze dies nicht. Wenn wir streiten wird dies jedesMal heftiger- und jedesMal denke und spüre ich, dass mehr zerbricht. Klären können wir die Situation schon eine Weile nicht mehr. Ich fühle mich so machtlos und diesem Strudel ausgeliefert. Und ja, ich bin manchmal auch zu stolz um klein beizugeben und ihm in allem Recht zu geben, nur des Friedens willen...
Ausnahmen sind jeweils die Ferien, wenn wir aus dem Alltag ausbrechen können. Da klappt es bis auf kleinere Reibereien ziemlich gut zwischen uns. Aber kaum zurück laufen die alten Muster wieder. Ist das echt noch die Baby/Kleinkindphase die viele Beziehungen durchmachen? Wird das wieder besser? Ich würde es so gerne glauben.
Nach dem heutigen Streit bin ich drauf und dran mich auf einer Beratungsstelle zu informieren, was mir denn rechtlich zustehen würde, wenn wir uns tatsächlich trennen sollten (fiel im Streit seinerseits, dass er so nicht weitermachen will mit mir). Ich bin gerade ziemlich verzweifelt und einfach nur traurig über unser Versagen.