Hallo,
unser Kleiner geht seit einem Jahr in die Krippe und wir fühlen uns dort qualitativ auch sehr gut aufgehoben. Er ist ein ruhiges, anhängliches Kind und hat bis jetzt sämliche U-Untersuchungen bestanden. Im Vergleich zu den anderen Kindern im Bekanntenkreis ist uns bisher nur aufgefallen, dass er zwar weniger spricht, aber das war für uns nie besorgniseregend, den mothorisch ist er dafür top.
Von der Krippe aus wurden wir auch auf das Wenig-Sprechen, Nicht-Hören sowie das Nicht-alles-Wahrnehmen hingewiesen. Daraufhin haben wir 3 unterschiedliche Ohrenärzte aufgesucht und wurden von ihnen beruhigt. Die Ohren waren entzündet, es war aber nie schlimm. Im Winter war er oft krank und hatte auch zweimal sehr hohes Fieber mit MOE. Er schnappte jeden Infekt auf, hatte ständig Erkältung und es sammelte sich hinterm Trommelfell Wasser an, aber auch nicht groß besorgniserregend. Wir verabreichten Otriven oder Olynth und Owithren. Anthibiothika war auch laut KIA nie erforderlich.
Im letzten Entwicklungsgespräch teilte man uns schließlich mit, dass er in letzter Zeit zwar riesengroße Fortschritte macht. Aber uns wurde der Integrationskindergarten vorgeschlagen, und dort eine Behandlung mit Ergotherapie und Logopädie. Er liegt angeblich von der Entwicklung her, noch 1/2 Jahr im Rückstand und würde sich im "normalen" Kindergarten sehr schwer tun. Etwas abgeneigt von dem Integrationskindergarten sind wir ausschließlich wegen seiner Lage. Im "normalen" Kindergarten würde er auch die Kinder kennenlernen, die wahrscheinlich mit ihm zur Schule gehen. Es ist ganz klar, wenn unser Sohn Hilfe braucht, dann soll er die auch bekommen. Aber warum werden wir dieses komische Gefühl nicht los, dass diese Hilfe gar nicht erforderlich ist, sondern dass es vielmehr eine Art "Modeersscheinung" ist?
Wir können das alles so schlecht beurteilen und sind ratlos. Muss man denn mit drei Jahren schon ein Kind fördern? Warum darf man ein Kind nicht Kind sein lassen und seinen Entwicklungsschüben Zeit lassen? Ist es dann wirklich im Leben schon benachteiligt wenn man der Sache NICHT nachgeht? Vor allem, was machen die Kinder die erst später in den Kindergarten gehen, sind die alle top entwickelt? Wir bräuchten jemanden, der uns genaue Anweisungen gibt, wie wir weiter vorgehen sollen, denn genau solche Entscheidungen fallen uns als Eltern noch soooo schwer :-( Die Sorgen fangen wohl jetzt erst an.
Sorry, ist lang geworden. Ich wäre über Euren Rat sehr dankbar!
Stella
unser Kleiner geht seit einem Jahr in die Krippe und wir fühlen uns dort qualitativ auch sehr gut aufgehoben. Er ist ein ruhiges, anhängliches Kind und hat bis jetzt sämliche U-Untersuchungen bestanden. Im Vergleich zu den anderen Kindern im Bekanntenkreis ist uns bisher nur aufgefallen, dass er zwar weniger spricht, aber das war für uns nie besorgniseregend, den mothorisch ist er dafür top.
Von der Krippe aus wurden wir auch auf das Wenig-Sprechen, Nicht-Hören sowie das Nicht-alles-Wahrnehmen hingewiesen. Daraufhin haben wir 3 unterschiedliche Ohrenärzte aufgesucht und wurden von ihnen beruhigt. Die Ohren waren entzündet, es war aber nie schlimm. Im Winter war er oft krank und hatte auch zweimal sehr hohes Fieber mit MOE. Er schnappte jeden Infekt auf, hatte ständig Erkältung und es sammelte sich hinterm Trommelfell Wasser an, aber auch nicht groß besorgniserregend. Wir verabreichten Otriven oder Olynth und Owithren. Anthibiothika war auch laut KIA nie erforderlich.
Im letzten Entwicklungsgespräch teilte man uns schließlich mit, dass er in letzter Zeit zwar riesengroße Fortschritte macht. Aber uns wurde der Integrationskindergarten vorgeschlagen, und dort eine Behandlung mit Ergotherapie und Logopädie. Er liegt angeblich von der Entwicklung her, noch 1/2 Jahr im Rückstand und würde sich im "normalen" Kindergarten sehr schwer tun. Etwas abgeneigt von dem Integrationskindergarten sind wir ausschließlich wegen seiner Lage. Im "normalen" Kindergarten würde er auch die Kinder kennenlernen, die wahrscheinlich mit ihm zur Schule gehen. Es ist ganz klar, wenn unser Sohn Hilfe braucht, dann soll er die auch bekommen. Aber warum werden wir dieses komische Gefühl nicht los, dass diese Hilfe gar nicht erforderlich ist, sondern dass es vielmehr eine Art "Modeersscheinung" ist?
Wir können das alles so schlecht beurteilen und sind ratlos. Muss man denn mit drei Jahren schon ein Kind fördern? Warum darf man ein Kind nicht Kind sein lassen und seinen Entwicklungsschüben Zeit lassen? Ist es dann wirklich im Leben schon benachteiligt wenn man der Sache NICHT nachgeht? Vor allem, was machen die Kinder die erst später in den Kindergarten gehen, sind die alle top entwickelt? Wir bräuchten jemanden, der uns genaue Anweisungen gibt, wie wir weiter vorgehen sollen, denn genau solche Entscheidungen fallen uns als Eltern noch soooo schwer :-( Die Sorgen fangen wohl jetzt erst an.
Sorry, ist lang geworden. Ich wäre über Euren Rat sehr dankbar!
Stella