Dank Facebook kann man ja jede Menge halbwegs öffentlicher Briefe auf der Suhrkamp-Seite zu Sibylle Lewitscharoff posten. Ich habe folgendes geschrieben:
Lieber Suhrkamp Verlag,
es ist mir ein Rätsel, wie Sie eine wie Sibylle Lewitscharoff weiterhin verlegen können.
Mehr als jedes sechste heterosexuelle Paar im kinderarmen Deutschland leidet an ungewollter Kinderlosigkeit. Nicht, weil da egoistisches Karrieristinnen das Ticken ihrer biologischesn Uhr überhörten, sondern schlicht, weil einer der Partner oder beide an einer wie auch immer gearteten Infertilität leiden.
Und dann geben diese Paare nicht auf, sondern versuchen alles, um dieses Kind, das sie bereits im Geiste zu lieben beginnen, zu bekommen. Auf eigene Rechnung, größtenteils. Auf eigene Gefahr, für physische und psychische Geundheit. Auf eigenen Verantwortung, zwischen Vollzeitjob und Kinderwunschbehandlung. Welche im übrigen nicht so steril von statten geht, wie sich das Sibylle L. vorstellt. In Kinderwunschkliniken wird geblutet und geweint, gestritten und gehofft. (Es ist dort im Übrigen selbst in den Kühlschränken nicht halb so kalt wie in Sibylle L.s namenloser Rede) Da ringen Menschen um die Erfüllung ihres Herzenswunsches, wobei andere Menschen, im Sibylle L-Jargon "die Doktoren Franckenstein" ihnen kraft ihrer Qualifikationen helfen. Wem hilft eigentlich Sibylle L. und bei was?
Momentan niemandem. Momentan verletzt sie Menschen, die eh schon verletzt sind. Macht diejenigen traurig, die sowieso schon traurig sind. Tut denen weh, denen eh schon alles weh tut. Warum?
Und dann spricht sie von "Halbmenschen". Und gibt steinzeitlich homophoben Wahnsinn von sich. Warum?
Ja sicher, jeder darf seine Meinung sagen. Die Sarrazins, die Lewitascharoffs, jeder kleine Neonazi darf das.
Aber muss ein Verlag jeder Meinung ein Podium geben? Muss
ein eigentlich für intellektuellere Publikationen bekannter Verlag Sparachrohr werden für rechtspopulistische Menschenverachtung?
Man muss als Leser/Zuhörer nicht selbst den Vergleich zum Nationalsozialismus ziehen. Das tut Sibylle L. selbst, wenn sie Eutanasie und Rassenlehre der Schwangerschaft lobt im Vergleich zu IVF und IUI.
Ich glaube, Kinder, ob nun im Bett oder in der Klinik gezeugt, brauchen nichts so sehr wie Liebe. Die Liebe der Eltern zueinander, die Liebe der Eltern zu ihrem Kind. Die Liebe, die zu geben das Kind von den Eltern lernt.
Liebe ist das Letzte, was eine wie Sibylle L. zu empfinden scheint.
Es gibt viele Menschen in Deutschland, die die Reproduktionsmedizin nutzen müssen. Es gibt viele Menschen, die ihnen dabei helfen. Es gibt viele Mensche, die durch künstliche Befruchtung erst ins Leben fanden. Es gibt viele Homosexuelle, Queere, Bisexuelle und sie haben viele Freunde.
Wollen Sie ernsthaft auf all diese Leser verzichten?
Ich jedenfalls werde keine Bücher mehr von ihrem Verlag lesen, solange ich von ihren Autorinnen öffentlich beschimpft werde.
Vielleicht haben ja noch mehr von euch Lust, dem Verlag ihre Meinung kundzutun. Und vielleicht bewirkt das ja irgendwas. Wer weiß...
Lieber Suhrkamp Verlag,
es ist mir ein Rätsel, wie Sie eine wie Sibylle Lewitscharoff weiterhin verlegen können.
Mehr als jedes sechste heterosexuelle Paar im kinderarmen Deutschland leidet an ungewollter Kinderlosigkeit. Nicht, weil da egoistisches Karrieristinnen das Ticken ihrer biologischesn Uhr überhörten, sondern schlicht, weil einer der Partner oder beide an einer wie auch immer gearteten Infertilität leiden.
Und dann geben diese Paare nicht auf, sondern versuchen alles, um dieses Kind, das sie bereits im Geiste zu lieben beginnen, zu bekommen. Auf eigene Rechnung, größtenteils. Auf eigene Gefahr, für physische und psychische Geundheit. Auf eigenen Verantwortung, zwischen Vollzeitjob und Kinderwunschbehandlung. Welche im übrigen nicht so steril von statten geht, wie sich das Sibylle L. vorstellt. In Kinderwunschkliniken wird geblutet und geweint, gestritten und gehofft. (Es ist dort im Übrigen selbst in den Kühlschränken nicht halb so kalt wie in Sibylle L.s namenloser Rede) Da ringen Menschen um die Erfüllung ihres Herzenswunsches, wobei andere Menschen, im Sibylle L-Jargon "die Doktoren Franckenstein" ihnen kraft ihrer Qualifikationen helfen. Wem hilft eigentlich Sibylle L. und bei was?
Momentan niemandem. Momentan verletzt sie Menschen, die eh schon verletzt sind. Macht diejenigen traurig, die sowieso schon traurig sind. Tut denen weh, denen eh schon alles weh tut. Warum?
Und dann spricht sie von "Halbmenschen". Und gibt steinzeitlich homophoben Wahnsinn von sich. Warum?
Ja sicher, jeder darf seine Meinung sagen. Die Sarrazins, die Lewitascharoffs, jeder kleine Neonazi darf das.
Aber muss ein Verlag jeder Meinung ein Podium geben? Muss
ein eigentlich für intellektuellere Publikationen bekannter Verlag Sparachrohr werden für rechtspopulistische Menschenverachtung?
Man muss als Leser/Zuhörer nicht selbst den Vergleich zum Nationalsozialismus ziehen. Das tut Sibylle L. selbst, wenn sie Eutanasie und Rassenlehre der Schwangerschaft lobt im Vergleich zu IVF und IUI.
Ich glaube, Kinder, ob nun im Bett oder in der Klinik gezeugt, brauchen nichts so sehr wie Liebe. Die Liebe der Eltern zueinander, die Liebe der Eltern zu ihrem Kind. Die Liebe, die zu geben das Kind von den Eltern lernt.
Liebe ist das Letzte, was eine wie Sibylle L. zu empfinden scheint.
Es gibt viele Menschen in Deutschland, die die Reproduktionsmedizin nutzen müssen. Es gibt viele Menschen, die ihnen dabei helfen. Es gibt viele Mensche, die durch künstliche Befruchtung erst ins Leben fanden. Es gibt viele Homosexuelle, Queere, Bisexuelle und sie haben viele Freunde.
Wollen Sie ernsthaft auf all diese Leser verzichten?
Ich jedenfalls werde keine Bücher mehr von ihrem Verlag lesen, solange ich von ihren Autorinnen öffentlich beschimpft werde.
Vielleicht haben ja noch mehr von euch Lust, dem Verlag ihre Meinung kundzutun. Und vielleicht bewirkt das ja irgendwas. Wer weiß...