Zuerst mal: Herzlichen Glückwunsch an alle, die noch entbunden haben! Bin aktuell sehr eingespannt zu Hause, dass ich nicht mehr so oft ins Forum schauen kann. Denke das wird sich aber einspielen und bessern.
Mein Geburtsbericht von 40+4:
26.03.2014: Letzte VU bei meinem Arzt. Er macht eine Eipollösung in der Hoffnung, dass es dann los geht. Eine Eipollösung zwei Tage vorher hatte nichts gebracht. Diesmal jedoch habe ich den ganzen Tag eine leichte Blutung.
27.03.2014: Unsere Katze weckt mich wie jeden Morgen um ca. 5 Uhr. Ich füttere sie und gehe wieder ins Bett. Dort merke ich ein leichtes Ziehen im Rücken, allerdings durchgehend und nicht regelmäßig. Da das Ziehen nicht weggeht, werde ich aufgeregt, weil ich mir erhoffe, dass es heute endlich losgeht. Ca. 6 Uhr stehe ich wieder auf, frühstücke eine Kleinigkeit und setze mich vor den Fernseher. Eine Stunde später hat sich das Ziehen verstärkt, allerdings ist es nach wie vor durchgehend und nicht schlimm. Trotzdem sage ich meinem Mann, dass ich mir wünsche, dass er heute nicht ins Büro geht. Außerdem lass ich mir kurze Zeit später ein Bad ein. Die Wärme tut gut, das Ziehen nimmt ab und ich bin schon enttäuscht, weil ich denke Fehlalarm.
Dann allerdings verstärkt es sich wieder und wird fies. Innerhalb weniger Minuten werden die Schmerzen so schlimm, dass ich kaum noch eine Position finde, die ich angenehm finde. Außerdem hab ich einen starken Druck im Becken. Ich jammer schon ordentlich rum. Das müsste ca. um 08:15 Uhr gewesen sein. Ich entscheide mich bald das Bad zu beenden und mich anzuziehen, um zur Klinik zu fahren. Ich klettere aus der Wanne, schleppe mich noch ins Schlafzimmer und werfe mich aufs Bett. Gleichzeitig rufe ich meinen Mann, damit er mir beim anziehen hilft, denn die Schmerzen werden so schnell stärker, dass ich kaum noch was selber machen kann.
Ich sage ihm, dass er sich beeilen soll, weil ich JETZT in die Klinik möchte. In dem Moment macht es einen Knack im Bauch und ich laufe aus. Schaffe es noch mich vors Bett zu knien, hänge dann aber dort fest. Halb angezogen schreie ich meinen Mann an, dass wir keine Zeit mehr haben selber zu fahren, sondern ich JETZT einen Rettungswagen brauche. Er bittet mich ihm wenigstens noch Zeit zum duschen zu geben und ich denk ich hör nicht richtig. Ich hab keine Zeit mehr und schreie, dass er verdammt noch mal jetzt nicht duschen, sondern die Rettung rufen soll.
Schon 3 Minuten später sind die Rettungssanitäter da und ein wenig verunsichert, wie sie mit mir umgehen sollen. Fragen mich noch, ob ich selber die Treppe runtergehen kann. Haha. Inzwischen hab ich quasi einen Dauerschmerz, der kaum noch auszuhalten ist. Dieser Dauerschmerz verstärkt sich jede Minute einmal heftig und ich denke, dass dies eben Wehen im Minutenabstand sind nur ohne richtige Wehenpause. Also tragen die Sanitäter mich raus in den Rettungswagen, besprechen mit meinem Mann, dass sie sich beeilen werden und er hinterher kommen soll. Ich bekomm nur mit, dass wir mit Blaulicht und Martinshorn losfahren und der Rettungssanitäter mich im Kreißsaal anmeldet und mir von der Hebamme ausrichten soll, dass ich nicht so viel schreien, sondern atmen soll (als kleines Schmankerl: Die Hebamme erzählte mir nach der Geburt, dass der Sani ihr daraufhin geantwortet hat: "Aber sie atmet doch!").
Irgendwann bekomme ich mit, dass wir da sind, ich werde durch die Gegend gefahren (habe nach wie vor die ganze Zeit die Augen zu) und werde angesprochen, dass ich aufs Kreißbett rüberklettern soll. Obwohl es mir als unlösbare Aufgabe erscheint, schaffe ich es irgendwie und die Hebamme zieht mir die Hose aus und untersucht mich. Lt. Geburtsprotokoll ist es 09:10 Uhr. Die Hebamme sagt, dass der Muttermund schon 4-5 cm geöffnet ist. Ich bettel nach einer PDA und werde vertröstet, dass jetzt erst mal die Ärztin kommt und mir einen Schmerztropf legt und dann die PDA kommt. Nachdem der Schmerztropf läuft, werde ich wieder untersucht es ist 09:31 Uhr Muttermund bei 8 cm. Die Hebamme sagt zu mir, dass es ihr Leid tue, aber bevor die PDA gelegt ist und wirkt, ist das Baby da. Daher sei es zu spät. Mein Mann ist immer noch nicht da, kommt aber zum Glück kurze Zeit später. Ich habe die ganze Zeit starke Schmerzen, das Gefühl als wenn mein Becken auseinander gesprengt wird und soll jetzt pressen.
Durch den starken Druck traue ich mich aber nicht zu pressen. Ich probiere verschiedene Positionen, empfinde aber alles als so unangenehm, dass ich mich einfach weigere und gegen die Presswehen ankämpfe. Irgendwann nehme ich wahr, dass mir gesagt wird, dass das Kind so langsam auf die Wehen reagiert und jetzt auf die Welt kommen muss. Und wenn ich jetzt nicht mitpresse, muss eine Zange genommen werden. Also reiße ich mich zusammen, die Ärztin steigt mit aufs Kreißbett und drückt auf meinen Bauch und ich hab das Gefühl, dass ich die ganze Klinik zusammen brülle (mein Mann sagt aber ich war gar nicht so laut). Um 10:49 Uhr wird M. schließlich mit 53 cm, 3920 Gramm und 37 cm Kopfumfang geboren und mir auf den Bauch gelegt. Ich kann es noch nicht fassen. Dies ist wirklich mein Baby, das ich gerade geboren habe. Ein unglaubliches Gefühl. Er sieht riesig aus. Wie hat er nur in meinen Bauch gepasst? Selbst die Hebamme sagt, dass sie nicht mit so einem Brocken gerechnet hat.
Wir sind seit 5 Tagen zu Hause, M. hat leider eine Gelbsucht und jetzt noch mal abgenommen, was mir Sorgen macht. Stillen klappt leider immer noch so gar nicht, werde leider aber von meinem Umfeld unter Druck gesetzt, dass man stillen muss. Da muss ich noch eine Lösung finden. Und ich habe tausend Fragen, weil der Alltag mit Baby eben doch so anders ist, bin aber überglücklich *love4*
Mein Geburtsbericht von 40+4:
26.03.2014: Letzte VU bei meinem Arzt. Er macht eine Eipollösung in der Hoffnung, dass es dann los geht. Eine Eipollösung zwei Tage vorher hatte nichts gebracht. Diesmal jedoch habe ich den ganzen Tag eine leichte Blutung.
27.03.2014: Unsere Katze weckt mich wie jeden Morgen um ca. 5 Uhr. Ich füttere sie und gehe wieder ins Bett. Dort merke ich ein leichtes Ziehen im Rücken, allerdings durchgehend und nicht regelmäßig. Da das Ziehen nicht weggeht, werde ich aufgeregt, weil ich mir erhoffe, dass es heute endlich losgeht. Ca. 6 Uhr stehe ich wieder auf, frühstücke eine Kleinigkeit und setze mich vor den Fernseher. Eine Stunde später hat sich das Ziehen verstärkt, allerdings ist es nach wie vor durchgehend und nicht schlimm. Trotzdem sage ich meinem Mann, dass ich mir wünsche, dass er heute nicht ins Büro geht. Außerdem lass ich mir kurze Zeit später ein Bad ein. Die Wärme tut gut, das Ziehen nimmt ab und ich bin schon enttäuscht, weil ich denke Fehlalarm.
Dann allerdings verstärkt es sich wieder und wird fies. Innerhalb weniger Minuten werden die Schmerzen so schlimm, dass ich kaum noch eine Position finde, die ich angenehm finde. Außerdem hab ich einen starken Druck im Becken. Ich jammer schon ordentlich rum. Das müsste ca. um 08:15 Uhr gewesen sein. Ich entscheide mich bald das Bad zu beenden und mich anzuziehen, um zur Klinik zu fahren. Ich klettere aus der Wanne, schleppe mich noch ins Schlafzimmer und werfe mich aufs Bett. Gleichzeitig rufe ich meinen Mann, damit er mir beim anziehen hilft, denn die Schmerzen werden so schnell stärker, dass ich kaum noch was selber machen kann.
Ich sage ihm, dass er sich beeilen soll, weil ich JETZT in die Klinik möchte. In dem Moment macht es einen Knack im Bauch und ich laufe aus. Schaffe es noch mich vors Bett zu knien, hänge dann aber dort fest. Halb angezogen schreie ich meinen Mann an, dass wir keine Zeit mehr haben selber zu fahren, sondern ich JETZT einen Rettungswagen brauche. Er bittet mich ihm wenigstens noch Zeit zum duschen zu geben und ich denk ich hör nicht richtig. Ich hab keine Zeit mehr und schreie, dass er verdammt noch mal jetzt nicht duschen, sondern die Rettung rufen soll.
Schon 3 Minuten später sind die Rettungssanitäter da und ein wenig verunsichert, wie sie mit mir umgehen sollen. Fragen mich noch, ob ich selber die Treppe runtergehen kann. Haha. Inzwischen hab ich quasi einen Dauerschmerz, der kaum noch auszuhalten ist. Dieser Dauerschmerz verstärkt sich jede Minute einmal heftig und ich denke, dass dies eben Wehen im Minutenabstand sind nur ohne richtige Wehenpause. Also tragen die Sanitäter mich raus in den Rettungswagen, besprechen mit meinem Mann, dass sie sich beeilen werden und er hinterher kommen soll. Ich bekomm nur mit, dass wir mit Blaulicht und Martinshorn losfahren und der Rettungssanitäter mich im Kreißsaal anmeldet und mir von der Hebamme ausrichten soll, dass ich nicht so viel schreien, sondern atmen soll (als kleines Schmankerl: Die Hebamme erzählte mir nach der Geburt, dass der Sani ihr daraufhin geantwortet hat: "Aber sie atmet doch!").
Irgendwann bekomme ich mit, dass wir da sind, ich werde durch die Gegend gefahren (habe nach wie vor die ganze Zeit die Augen zu) und werde angesprochen, dass ich aufs Kreißbett rüberklettern soll. Obwohl es mir als unlösbare Aufgabe erscheint, schaffe ich es irgendwie und die Hebamme zieht mir die Hose aus und untersucht mich. Lt. Geburtsprotokoll ist es 09:10 Uhr. Die Hebamme sagt, dass der Muttermund schon 4-5 cm geöffnet ist. Ich bettel nach einer PDA und werde vertröstet, dass jetzt erst mal die Ärztin kommt und mir einen Schmerztropf legt und dann die PDA kommt. Nachdem der Schmerztropf läuft, werde ich wieder untersucht es ist 09:31 Uhr Muttermund bei 8 cm. Die Hebamme sagt zu mir, dass es ihr Leid tue, aber bevor die PDA gelegt ist und wirkt, ist das Baby da. Daher sei es zu spät. Mein Mann ist immer noch nicht da, kommt aber zum Glück kurze Zeit später. Ich habe die ganze Zeit starke Schmerzen, das Gefühl als wenn mein Becken auseinander gesprengt wird und soll jetzt pressen.
Durch den starken Druck traue ich mich aber nicht zu pressen. Ich probiere verschiedene Positionen, empfinde aber alles als so unangenehm, dass ich mich einfach weigere und gegen die Presswehen ankämpfe. Irgendwann nehme ich wahr, dass mir gesagt wird, dass das Kind so langsam auf die Wehen reagiert und jetzt auf die Welt kommen muss. Und wenn ich jetzt nicht mitpresse, muss eine Zange genommen werden. Also reiße ich mich zusammen, die Ärztin steigt mit aufs Kreißbett und drückt auf meinen Bauch und ich hab das Gefühl, dass ich die ganze Klinik zusammen brülle (mein Mann sagt aber ich war gar nicht so laut). Um 10:49 Uhr wird M. schließlich mit 53 cm, 3920 Gramm und 37 cm Kopfumfang geboren und mir auf den Bauch gelegt. Ich kann es noch nicht fassen. Dies ist wirklich mein Baby, das ich gerade geboren habe. Ein unglaubliches Gefühl. Er sieht riesig aus. Wie hat er nur in meinen Bauch gepasst? Selbst die Hebamme sagt, dass sie nicht mit so einem Brocken gerechnet hat.
Wir sind seit 5 Tagen zu Hause, M. hat leider eine Gelbsucht und jetzt noch mal abgenommen, was mir Sorgen macht. Stillen klappt leider immer noch so gar nicht, werde leider aber von meinem Umfeld unter Druck gesetzt, dass man stillen muss. Da muss ich noch eine Lösung finden. Und ich habe tausend Fragen, weil der Alltag mit Baby eben doch so anders ist, bin aber überglücklich *love4*