Liebe Mädels,
nach fast 5 Jahren unerfülltem Kinderwunsch und der erschütternden Diagnose balancierte Translokation hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich hier jemals zu denen gehören würde, die ihre Schwangerschaft verkünden dürfen.
Die Chancen auf Erfolg sind trotz der heutigen medizinischen Möglichkeiten im Bereich der Genetik (Präimplantationsdiagnostik) begrenzt und uns war immer klar, dass wir es zwar versuchen wollen, aber die Wahrscheinlichkeit auf ein leibliches Kind von uns beiden gering ist.
Letztes Jahr hatte ich 3 ICSIs , da man für eine PID einige Blastozysten sammeln muss, um überhaupt eine Chance auf eine gesunde (euploide) Blasto zu haben. Es war sehr mühsam und gab Versuche mit nur 1 oder 2 Blastos. Die Hoffnung ist daher immer weiter geschrumpft.
Doch dann kam die PID und es gab euploide Blastos, die transferiert werden konnten.
Anfang des Jahres hatte ich den 1. Kryo Transfer - auch da war bis zuletzt unklar ob die Blasto überhaupt erwacht und es wirklich zum Transfer kommt.
Doch auch diese Hürde hat unsere Blasto geschafft und so kam ich in die Warteschleife - immer mit dem Wissen wie unwahrscheinlich ein Erfolg beim 1. Transfer wäre.
Nach 7 Tagen dann der BT und das Ergebnis war positiv. Ich war eigentlich mehr sprachlos als glücklich. Erst mal wollte ich abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Der positive Test allein ist zwar ein Meilenstein, aber auch dannach gehen die Sorgen weiter. Man bibbert von US zu US ob sich der kleine Bauchbewohner auch weiter entwickelt, das Herz zu schlagen beginnt und so weiter.
Auch jetzt, in der 16. Woche kann ich es oft noch nicht fassen, dass es wirklich geklappt hat.
Ich denke so richtig werde ich das erst begreifen, wenn das Kind auf der Welt ist. Bis dahin bin ich mir einfach zu sehr darüber bewusst, wie viel noch schiefgehen könnte.
Ich habe hier lange nur noch still mitgelesen, weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen, weil das Glück noch so zerbrechlich scheint.
Ich weiß, solche Posts sind schwierig, wenn es bei einem selbst einfach nicht klappen will und ich will niemandem auf die Füße treten.
Ich möchte allerdings genau die Mädels ansprechen, die vielleicht auch eine genetische Problematik haben und auf PID angewiesen sind. Vielleicht tut es denen gut zu hören, dass es nicht völlig aussichtslos ist und sich der lange Leidensweg manchmal doch noch auszahlen kann.
Ich habe mich hier in den letzten Jahren sehr gut aufgehoben gefühlt und war sehr froh, hier Gleichgesinnte zu finden und möchte allen ganz herzlich Danke sagen für Ihre Unterstützung, den Zuspruch und einfach für's Dasein!
Herzliche Grüße,
Knopfauge
nach fast 5 Jahren unerfülltem Kinderwunsch und der erschütternden Diagnose balancierte Translokation hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich hier jemals zu denen gehören würde, die ihre Schwangerschaft verkünden dürfen.
Die Chancen auf Erfolg sind trotz der heutigen medizinischen Möglichkeiten im Bereich der Genetik (Präimplantationsdiagnostik) begrenzt und uns war immer klar, dass wir es zwar versuchen wollen, aber die Wahrscheinlichkeit auf ein leibliches Kind von uns beiden gering ist.
Letztes Jahr hatte ich 3 ICSIs , da man für eine PID einige Blastozysten sammeln muss, um überhaupt eine Chance auf eine gesunde (euploide) Blasto zu haben. Es war sehr mühsam und gab Versuche mit nur 1 oder 2 Blastos. Die Hoffnung ist daher immer weiter geschrumpft.
Doch dann kam die PID und es gab euploide Blastos, die transferiert werden konnten.
Anfang des Jahres hatte ich den 1. Kryo Transfer - auch da war bis zuletzt unklar ob die Blasto überhaupt erwacht und es wirklich zum Transfer kommt.
Doch auch diese Hürde hat unsere Blasto geschafft und so kam ich in die Warteschleife - immer mit dem Wissen wie unwahrscheinlich ein Erfolg beim 1. Transfer wäre.
Nach 7 Tagen dann der BT und das Ergebnis war positiv. Ich war eigentlich mehr sprachlos als glücklich. Erst mal wollte ich abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Der positive Test allein ist zwar ein Meilenstein, aber auch dannach gehen die Sorgen weiter. Man bibbert von US zu US ob sich der kleine Bauchbewohner auch weiter entwickelt, das Herz zu schlagen beginnt und so weiter.
Auch jetzt, in der 16. Woche kann ich es oft noch nicht fassen, dass es wirklich geklappt hat.
Ich denke so richtig werde ich das erst begreifen, wenn das Kind auf der Welt ist. Bis dahin bin ich mir einfach zu sehr darüber bewusst, wie viel noch schiefgehen könnte.
Ich habe hier lange nur noch still mitgelesen, weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen, weil das Glück noch so zerbrechlich scheint.
Ich weiß, solche Posts sind schwierig, wenn es bei einem selbst einfach nicht klappen will und ich will niemandem auf die Füße treten.
Ich möchte allerdings genau die Mädels ansprechen, die vielleicht auch eine genetische Problematik haben und auf PID angewiesen sind. Vielleicht tut es denen gut zu hören, dass es nicht völlig aussichtslos ist und sich der lange Leidensweg manchmal doch noch auszahlen kann.
Ich habe mich hier in den letzten Jahren sehr gut aufgehoben gefühlt und war sehr froh, hier Gleichgesinnte zu finden und möchte allen ganz herzlich Danke sagen für Ihre Unterstützung, den Zuspruch und einfach für's Dasein!
Herzliche Grüße,
Knopfauge