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Channel: Unsere Kinderwunsch Foren
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Schluss aus und vorbei?!? (3 Antworten)

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Schluss aus und vorbei!!

Leichter gesagt, als getan. Ich werde niemals mit dem Thema abschließen können. Wie auch? Lt. meines Mannes beherrscht unser Kinderwunsch ja schon mein Leben. Ich versuche ja schon Abstand zu nehmen, aber es klappt einfach nicht und was mich noch wütend dazu macht ist sein „Desinteresse?“ sein „nicht drüber reden“ „keine Gefühle darüber zeigen“. Er würde mir schon helfen, wenn er wenigstens ansatzweise mit mir trauern/weinen könnte/würde. Aber nein. Stark sein und mit gerade (für ihn) ach so wichtigen Dingen ablenken.

Was habe ich eigentlich „verbrochen“, dass ich irgendwie immer wieder ins Klo greife?
Kann nicht mal eine Sache auf Anhieb klappen? Nein, für mich anscheinend nicht.
Sechs Jahre meiner Jugendzeit sind mir geklaut worden. Täglich das auserkorene Mobbingopfer der ach so tollen Mitschüler, ein Klassenlehrer der nicht den Mum im @#$%& hat was zu unternehmen, sondern besser auch noch mal drauf haut.
Die Berufsauswahl erst 6 Praxen und 13 Jahre später nicht bereut, weil man dann erstmals einen vernümpftigen Arbeitgeber hat.
Mit 20 den vielleicht schon Traumprinzen in den Wind geschossen, weil man zu dumm, jung, unerfahren und ängstlich (vor weiteren Verletzungen) war. Vier weitere Jahre verzweifelt gesucht nach dem TRAUMPRINZEN. Und gefunden!!! Das erste Mal keinen Griff ins Klo. Und dann das: wir bekommen keine Kinder, wieder ein Griff, ein ganz ganz tiefer bescheidener Griff ins Klo. Vier volle Jahre warten wir jetzt schon auf dich. Ich weiß nicht wie lange ich es noch psychisch durchhalte. Ich geh daran kaputt, merke wie ich mit jedem monatlichen Besuch schwächer werde. Und mit jeder missglückten künstlichen Befruchtung wird das Loch um mich herum größer. Selbst bei den künstlichen Versuchen ist bisher immer etwas schief gegangen. Der besagte Griff ins Klo: Zur Insimination kommt es nicht, weil wir keinen Sperma bekommen. Die erste invitro klappt fast nicht wie geplant, weil wir keine Aufklärung erhalten haben. Doch durch meine Hartnäckigkeit kommt es zum Versuch. Alles toll, sowie es sein soll. Aber es bricht natürlich nach der Eizurücksetzung alles über mich zusammen. Eine Hetzkampagne wegen eines Schweinestalles den wir bauen wollen, die Demenzdiagnose meiner über alles geliebten Tante, meine Zweifel. Herzlichen Glückwunsch sie sind nicht schwanger.
Der zweite Versuch eskaliert komplett, ich lande im Krankenhaus wegen einer Überstimulation. Der nächste Versuch sollte doch endlich klappen. Doch was passiert? Natürlich wieder ein Griff ins Klo. Wir fahren zur Punktion, ein LKW mit Motorschaden steckt auf der A1 in einer Baustelle fest. 15 km Stau und wir stehen mitten drin. Ich bin mit meinen Nerven am Ende und nur noch am heulen. Kommen über 1 ½ Std. zu spät in die Praxis. „Mal gucken was die gestressten Eier machen“, die Aussage meines Arztes. Von 22 Eiern sind die Hälfte direkt unbrauchbar. 6 sind reif bei 4 muss man gucken. Doch dann: es sind nur 3 befruchtet diese lassen wir zurücksetzen. Was für eine bescheidene Ausbeute. 14 Tage zittern, hoffen und warten. NEGATIV.
Ich würd ja gerne abschalten mich von unserem Kinderwunsch verabschieden, damit mein ich mal wieder freier wird, aber es klappt einfach nicht. Plane im Unterbewusstsein schon unseren nächsten Versuch im Juli.

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