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Geburtsbericht...Einleitung, PDA, Dammschnitt... (Keine Antworten)

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Hallo Mädels,

da ich im Vorfeld auch gern die Berichte gelesen hab, möchte ich euch auch von meiner Entbindung berichten.

Bei der letzten VU am Freitag, den 3. Januar wurde etwas Eiweiß im Urin festgestellt und außerdem war mein Blutdruck erhöht (150/100), so dass man die Blutwerte auf Gestose gestest hatte. Diese Vermutung wurde aber nicht bestätigt.

Eine Woche später war der BD immer noch zu hoch, trotz Erhöhung der Medikamente, die ich ja schon während der ganzen Schwangerschaft genommen hatte. Meine Hebamme stellte außerdem fest, dass der Muttermund bereits 2 cm geöffnet war. Als ich dann noch den Schleimpfropf am Freitag, 10. Januar verloren hatte, stimmte ich einer Einleitung gerne zu - in der Hoffnung, dass es sowieso hätte losgehen sollen.

Am Samstag, sind wir dann früh ins KH und gegen 9 bekam ich die erste Tablette (vaginal), dann spazieren gehen und immer wieder CTG und Muttermund überprüfen - ohne Ergebnis. Gegen 17 Uhr bekam ich dann ein Gel, laut Hebamme wirkt bei manchen Frauen das Gel, bei anderen die Tabletten besser. Danach bekam ich leichte Wehen, eher wie Mensschmerzen. Da sich am Muttermund aber nix getan hatte, wurde beschlossen, erstmal aufzuhören und am nächsten Morgen weiterzumachen. Ich und bekam mehrere Zäpfchen und Buscopan uns sollte noch ein Bier trinken..naja.

Also sind wir im Familienzimmer ins Bett und ich konnte sogar halbwegs schlafen, bis mir um 3.30 Uhr die Fruchtblase platzte. Dann gingen die "richtigen" Wehen los. Also wieder in den Kreißsaal und dann Wehen veratmen. Die waren schon ziemlich übel, für Wanne/Ball/Massagen und andere Dinge, die man sich vorher ausmalt, fehlte mir die Kraft. Ich konnte nur atmen und jammern. Gegen 7.30 wollte ich dann eine PDA und der Arzt wollte das auch - mein Blutdruck kletterte beständig.

Als die PDA saß (im Übrigen hab ich die als sehr harmlose Prozedur empfunden), war aller Schmerz mit einem Mal weg und ich dämmerte den ganzen Vormittag vor mich hin, bin dabei fast eingeschlafen. Die auf dem CTG zu sehenden schönen regelmäßigen Wehen hab ich kaum gemerkt, auch die Untersuchungen am Muttermund waren plötzlich schmerzlos. Leider rutschte die Kleine trotzdem nicht richtig weiter ins Becken... Die Hebamme reduzierte dann gegen 12 Uhr die PDA Dosierung und animierte mich zum Pressen. Da fingen die richtigen Schmerzen erst an! Ich sollte jedesmal mitschieben und das Baby ins Becken befördern. Das ging bei einer guten Wehe mal einen, mal 2 mm voran. Zu schaffen waren 3 cm! Also presste ich in Seiten- und Rückenlage mit jeder Wehe ca. 1,5 Stunden vor mich hin. Mit sehr schlimmen Schmerzen, von der PDA war da nix mehr zu merken. Die Wehenpausen waren auch schmerzhaft, also nichts zum ausruhen. Irgendwann konnte mein Mann dann die Haare unseres Babys sehen und dann blitzte schon die Schere - Dammschnitt. Im Nachhinein sagte mir die Hebamme, dass die Kleine in Stress geraten war und dann schnell kommen musste. Bei einem Kopfumfang von 38 cm weiß ich auch nicht, wie sie sonst rausgekommen wäre. Um 14:09 war sie dann mit 56 cm und 3660g auf der Welt. Und ich war froh, dass es vorbei war. Wie jemand von einer Traumgeburt sprechen kann, ist mir ein Rätsel. Ich fand es nur furchtbar.

Aber unsere Maus ist soooo süß und wir sind so froh sie zu haben!

Leider sind wir inzwischen ohne Baby zu Hause, da sie wegen starker Neugeborenengelbsucht in die Kinderklinik verlegt wurde. Auch der Zuckerwert war viel zu niedrig und der Hämatokritwert zu hoch. Jetzt liegt sie leider schon seit 5 Tagen im Krankenhaus und wir wissen noch nicht, wann wir sie endlich mitnehmen dürfen :-( So hatten wir uns das Kennenlernen nicht vorgestellt.

Ich wünsch allen, die es noch vor sich haben eine schönere Geburt und weniger Schmerzempfinden! Und vor allem gesunde und muntere Babys!

Liebe Grüße, Nine

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